Das verklopf ich sofort ohne Rücksicht

Vorhin landete der “Werbekostenerstattungsbericht” von Amazon für den Monat Juni 2011 in meinem Postfach. Beim Partnerprogramm nehme ich mit der “alten” Hp Teil welche doch einiges an Besuchern aufweisen kann. Meine Werbekostenerstattung beläuft sich auf 0,86€ und wird mir mittels Geschenkgutschein ausgefolgt sobald 25€ zusammen kommen. Das wird in etwa 29 Monaten der Fall sein oder 2,42 Jahren. Statistisch gesehen. Real gesehen in etwa einem Jahr da ja schon mal mehr “rein” kommt und der letzte Gutschein auch schon lange her ist. Die Hp gibts ja auch seit 10 Jahren…

Normales Leben

Ich spreche Bewußt nicht von einem idealem Leben, ich glaube erst gar nicht das es so etwas geben kann. Was ist also ein normales Leben? Menschen haben unterschiedliche Ziele und sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Wie man das eine erreichen oder das andere befriedigen kann oder beides ? Wovon hängt das ab? Erziehung, Veranlagung oder der eigene Charakter, das Umfeld in dem man aufwächst? Muß der „Präkeriatssprößling“ aus Sozialhilfeadel der Familientradition folgend nur soweit das Alphabet beherrschen um entsprechende Anträge auszufüllen oder wissen wie man auf die schnelle das nötige Kleingeld „Abzieht“? Das hochbegabte Akademikerkind der Familientradition folgend Arzt werden und in einem kranken Menschen lediglich einen  „Fall“ sieht. Dem man sich nur Annimmt weil der Fall entweder „wissenschaftlich Interessant“ ist und somit Prestige bringen könnte oder weil der Hilfesuchende eben einen aufsucht einen bittet dies mit Termin und entsprechend respektvoll zu huldigen hat.

Was also ist ein normales Leben?

Bei meinem ersten Psychiatrieaufenthalt fragte mich der Psychologe wie mein Leben aussehen würde wäre es so gelaufen wie ich es mir vorgestellt hätte und wenn nicht „widrige“ Umstände „eingetreten“ wären? Diese Frage kann ich selbst Heute nicht beantworten. Ich hatte ja selbst als Kind keine „großen“ Vorstellungen meines zukünftigen Lebensweges. Schule sei blöd, nur „körperliche“arbeit das wahre. Einen Beruf erlernen das allerwichtigste, egal welchen. Das wurde mir vorgelebt und auch „indoktriniert“. Sie selbst kannten nichts anderes, wollten auch nichts anderes kennen. Legasthenie und furchtbare Handschrift *führt auch dazu das man als Volksschüler schlichtweg als zu dumm und faul in eine Ecke gestellt wird die dank Herkunft ohnehin schon gewartet hatte. Den Eltern dürfte es Recht gewesen sein. Dumm eben weil das Kind dumme Fragen stellt. Das Kind „gärtnert“ gerne es wird Gärtner. Das Kind „bastelt“ mit Kabeln und Teilen aus kaputten Geräten und kann somit Radio und Fernsehtechniker werden. Koch wurde ich weil der Berufsschullehrer den Eignungstest nicht „lesen“ konnte: „Handschrift kann man nicht entziffern. “ Von der Lehrlingsentschädigung Bücher zu kaufen ist „schade ums Geld“, wozu auch man erlernt ja einen Beruf so der Tenor der Eltern.

Gerade die letzten Tage wieder frage ich mich was wirklich „drinnen“ gewesen währe bei mir, in meinem Leben. Mit den Fähigkeiten die ich habe und die ich nicht habe und die ich nie haben werde oder die ich womöglich hätte erlernen können? Mit meinen Besonderheiten und meinen Defiziten? Was wäre ein normales Leben für mich?

 

*Dadurch erklärt es sich das ich es hasse auf meine Rechtschreibschwäche/Handschrift immer wieder hingewiesen zu werden!

Töchterchen

Weibchen kocht genervt das Mittagessen, Töchterchen kommt sichtlich gut gelaunt dazu tanzt um Frauchen herum und will Essen mopsen.

Frauchen streng: Wehe wenn du nur 1x hingreifst!

Töchterchen: Okay, dann greif ich eben 2x hin!

Frauchen noch strenger : Weist du eigentlich wie man dass nennt was du sagst/machst?

Töchterchen: Witzig!

Frauchen rot im Gesicht ( man merkt deutlich das sie sich kaum mehr beherrschen kann!) : Sieht du mich etwa lachen?

Töchterchen: Innerlich sicher!

Frauchen kann sich nicht mehr beherrschen und lacht laut los!

Und da soll man als strenger " Erziehungsberechtigter" auch noch ernst bleiben!

Leben?

 

Irgendwie irgendwo ein normales Leben. Eine Arbeit von der man(n) einigermaßen gut Leben kann mit Familie. Arbeit zu der man gerne hinkommt, wo man auch das Gefühl hat gerecht für das geleistete entlohnt zu werden. Familie die zu und hinter einem steht. Eine “Nachbarschaft” die einem nicht unangenehm ist wenn man sie sieht und man hofft selbst nicht gesehen worden zu sein um nicht zurück grüßen zu müssen, man weiß das der andere zumindest ebenso denkt.

Morgens aufwachen und sich denken: Gerne würde ich jetzt weiter schlafen aber ich muss aufstehen anstatt immer wieder : müde aufwachen und wissen es hat keinen Sinn länger liegen zu bleiben. Aufstehen und sich beschäftigen nicht näher “nachdenken” bis am Abend. Vor lauter Schlafmangel sich nicht hin und wieder mal hinlegen müssen weil man nicht mehr am Tag wach bleiben kann und ein paar Minuten schlafen muss. Nehme ich mir die 15 Minuten nicht so schlafe ich ein egal bei was und bis dahin ist es eine Qual selbst das Einfachste zu tun.

Normales Leben werde ich nie haben ein anders aber auch nicht- höchst wahrscheinlich-. Was also?

Meine Stimmung ist derart im A.

Hier läuft wieder – fast schon wie mein Leben lang- alles so wie immer . Also gegenteilig wie erhofft jedoch wie befürchtet. Zumindest aus meiner Sicht. Hier kotzt mich so ziemlich alles an und ich habe auch keine große Lust zu irgendwas. Ich bin derart müde und komme zu nichts und will auch nichts mehr tun hier am “Haus”. Die Erklärung weshalb kann ich mir sparen und ist nicht meiner angeblichen Depressivität geschuldet. Sagen doch die Satanisten so passend: “ Der Mensch ist nichts weiter als ein anderes Tier: Manchmal besser meistens aber schlimmer” 

Ländliche Idylle–Rosi IV

Idylle IV

Heute sprach ich kurz mit "Opa" er sah uns beim vorbeifahren bei Rosi stehen. Mich, Frauchen und Töchterchen, Junior wollte klarerweise nicht aus dem Bett, er ist 13. Was wir da wollten und ob sie jetzt meine Freundin ist weil ich ja manchmal mit ihr tratsche ? Ich erklärte kurz das wir ihr zum Geburtstag gratuliert hätten. Opa meine nur , wie alle Anderen eben auch, das die Rosi noch ganz gut ohne Krücken kann sofern keine zusehen würde. Ich meinte daraufhin nur : " Gar nicht so schlecht für eine Frau die Heute ihren 89ten Geburtstag feiert und schwere Diabetes hat". Opa hatte das gar nicht verstanden, wußte auch nicht ihr Alter wie auch wohl sonst keiner hier. Rosi war Heute Vormittag den Tränen sichtbar nahe als sie uns sagte : " Seit 63 Jahren Lebe ich nun hier im Dorf und noch nie hat mir einer hier auch nur zu Weihnachten oder zu sonst etwas gratuliert". Und wieder erzählte sie kurz das unsere Tochter die gleichen Augen und auch das Kinn von Opa hätte, und das er wie ein kleines Engelchen ausgesehen hätte mit den blauen Augen und den blonden Locken als ihn meine Tante damals stolz auf dem Arm Tragend ihm als Baby ihr zeigte und das alles in der kleinen "Kapelle" die "nur" ein eigener Raum im Stallgebäude ist.

Hört man den Gerüchten im Ort so zu so merke ich auch in meiner "Familie" ganz deutlich das man so manchen selbst die Krankheiten neidet sofern dieser sonst nichts besitzt. Man selbst ist eben immer an ärmsten dran, Gesundheitlich und finanziell.

Ps. Rosi wurde Gersten von ihrer Familie zu einem Ausflug nach Hochrindl "Entführt". Sie sagte zu uns: " Ich bin ein Landkind und kein Gebirgsmensch : Würde man mich dort an die Wand malen ich würde mich selbst abkratzen. -Aber Psst blos nicht meinem Sohn verraten!"

Warum ich manchmal mit Rosi mich unterhalte wo sie doch auch etwas "anstrengend" ist? Die letzten 15 Jahren sprach hier praktisch keiner mit mir, niemand Fragte mich wie es mir ginge, niemand – kein Nachbar, kein Verwandter, nicht einmal die eigenen Eltern oder Geschwister- . Niemand Außer meinem Frauchen. Bestenfalls hatte man sich das Maul zerrissen und wild spekuliert. Vor knapp 1,5 Jahren war ich auf der Beerdigung eines Verwandten und die allermeisten erkannten mich nicht, Cousine, Cousin, Onkel seien nur Stellvertretend genannt. Und alle fahren sie öfters hier vorbei und leben in der Nähe. Rosi fragte mich vor über einem Jahr -oder waren es zwei oder gar drei ?- wie es mir denn jetzt gehen würde und das ich jetzt wieder besser aussehen würde als früher ich mich sehr verändert hätte und meine Kinder ja schon so groß geworden wären, sie kannte sogar ihre Namen. Lange Jahre war ich dort nicht mehr vorbei spaziert und habe Rosi auch schon sehr lange nicht gesprochen, womöglich 5 wahrscheinlich aber 10 Jahre nicht. Cousin, Cousine und Onkel wissen so glaube ich nicht einmal die Namen meiner Kinder womöglich erst seit kurzen das ich zwei habe.

Geburtsdaten von Opa und eigenen Geschwistern stehen im Kalender weil sie Frauchen dort einträgt, ich muss immer nachrechnen/sehen um zu wissen wie Alt die gerade sind…

Ländliche Idylle–Rosi III

Idylle III

Rosi will aber nicht zu ihrem Sohn auf den Bergbauernhof, ihr ist es dort zu steil so sagt sie Offiziell und sie ist eben kein "Bergmensch". Ein anderes mal erzählte sie mir wie sie in jungen Jahren Jemanden auf einem Bergbauernhof besucht und gesehen hatte wie dieser sich mit dem Tracktor überschlug und vom selbigen überrollt und entsprechend "zermatscht" vor ihren Augen starb. Die Tränen konnte sie da kaum zurückhalten, ich merkte deutlich das sie kaum darüber sprechen will und doch wollte sie mir unabsichtlich erklären warum sie nicht bei ihrem Sohn auf dem Bergbauernhof länger bleiben kann.

Rosi erzählt vieles, fragt auch vieles, doch vieles erzählt sie auch nicht und das merkt man auch. Rosi drückt sich als "alte Bäurin" gut aus, Worte wie sie hier üblich sind höre ich von ihr nicht " Kuhscheiße" heißt bei ihr Dünger. Sie schimpft nicht über Nachbarn, spricht nicht weiter schlecht über sie. Höchstens was ohnehin jeder weiß. Vieles versteht sie nicht beispielsweise wieso sich so mancher so teuere Maschinen ( Landmaschinen) leisten kann, oder Autos oder öfters Urlaub, warum die schon lange zugezogene Nachbarin hier keinen Anschluß findet oder ihrer Tochter sich oft langweilt wo sich doch auch andere Kinder hier im fast selben Alter auch langweilen oder warum man so große teure Häuser braucht, wieso die Leute überhaupt soviel Geld haben und woher. Sie kann auch nicht verstehen warum ein junger Familienvater tödlich verunglückt und sie der Herr nicht abberuft wo sie doch nicht mehr weiß wozu sie noch nütz sein soll. Rosi war noch nie in Urlaub, ich glaube sie hat Kärnten noch nie verlassen, war noch nie beim Frisör, hat noch nie eine Zigarette geraucht und hat auch noch nie einen Wein oder ein Bier getrunken. Ihr ist es egal wie Jemand aussieht, ob er Mann oder Frau ist oder welche Farbe sein Haut hat nur Aufrichtig muß derjenige sein. Vor wenigen Tagen erzählte sie mir das sie mit ihren Krücken auf einem Stein ausgerutscht war und am Vormittag in der Sonne etwa 2-3 Stunden im Hof gelegen hat. Lange hat sie um Hilfe gerufen nur gehört hat sie keiner. Weil ihr die Sonne so "aufs Hirn" schien und sie es ja mit dem Herzen hat konnte sie irgendwann nicht mehr rufen und hoffte wohl insgeheim darauf endlich " vom Herren abberufen" zu werden. Radfahrende Urlaubsgäste fanden sie mit den Worten "Schau da liegt eine Leiche". Drei Tage war sie im Krankenhaus die Wunde beim Knie mußte genäht werde und wird dank langer Diabetes nur sehr schwer verheilen.

Rosi blutet es sichtbar das Herz, sieht sie die viele Arbeit auf dem Hof und kann sie doch selbst nicht einmal alleine mehr in Badewanne, auch deshalb ist jeden zweiten Tag der Pflegedienst da. Und weil das Gras aber doch so stört und auch das Unkraut oder die Baumrinde, recht Rosi das Gras, zupft das Unkraut oder gießt ihren Garten mit der Gießkanne und dann muß sie sich lange hinlegen wegen der schlimmen Schmerzen. Schmerzmittel mag sie nicht Schlafmittel auch nicht. Deshalb ist sie oft früh wach und ihr blutet eben das Herz sieht sie die viele Arbeit am Hof. Einmal erzählte sie mir das sie nicht schlafen konnte und aus Langeweile nachgerechnet hatte wie viele Gebäude hier und in den Nachbarorten gebaut wurden seit sie hier her gezogen ist. Der Sohn ist da so oft er kann. Schneidet Holz für den Winter, hackt es und bringt es im Winter auf die Veranda. Stützt die über 100 Jahre alte Holzhütte notdürftig ab, sie dürfte den Winter aber trotzdem nicht überstehen, erledigt so manchen Einkauf und sonstige Wege und Reparaturen . Klar aber er hat eine weite anfahrt, selbst einen Berghof und klar Kinder und eine Frau, ist lange Arbeitslos bekommt aber kein Geld da er ja auch Bauer ist und so ganz Gesund war er schon als "Junger" nie . Es gibt aber auch Enkel und auch Urenkel.

Rosi weiß wer welches Feld Pflügt und geht auch nachsehen wie gerade die Furchen sind, hat doch der Schwiegersohn des alten Bauers aus dem Nachbarort geackert der ja in der Fabrik arbeitet und kein Bauer ist. Ich kenne nicht einmal den Namen des Bauers. Rosi weiß wann das Korn reif zur Ernte ist und auch was auf welchem Feld angebaut wird. Weiß wie lange das Korn bei welchem Wetter reif zum Dreschen sein wird. Erklärt mir den unterschied zwischen Kärnter und "Ausländischem" Hadn ( zweite Frucht auf dem Feld, den Hadn kann man an der Farbe der Blüten unterscheiden)

Ich sehe aber auch wie ihr das Herz bluten muß ob der Tatsache das es nicht immer leicht gewesen sein muß alle "durchzufüttern" und jetzt reichlich gutes Obst am Baum verfault weil es nur die Wespen haben wollen.

Ländlicher Idylle – Rosi II

Idylle II

Komme ich an meinem morgendlichen Spaziergang nun an diesem Hof vorbei so ist die Rosi nicht selten dabei etwas zu tun. Das eine mal schleppt sie früh morgens eine große Gießkanne von der noch größeren Regentonne in ihren Garten oder ums „Marterl“ ( Bildstock mit allerlei Heiligenbildern) um dort die Pflanzen und Blumen zu gießen. Dann recht sie die Wiese und schleppt das Gras auf einige kleine Häufchen, rupft zu groß gewordenes Unkraut. Das macht sie auch schon um 6.00 Uhr oder später oder auch vorher. Nachmittags sitzt sie meist auf der Veranda, manchmal sitzt auch wer dabei. Sieht sie mich spricht sie mich auch gerne an. Einmal sogar ist sie extra die recht lange Einfahrt regelrecht gesprintet um mich „abzufangen“. Dann unterhalten wir uns und ich höre ihr zu auch wenn sie so manches mal das eine oder andere nicht zum ersten mal erzählt. Ich wechsle auch schon mal das Thema oder höre kurz zu, die Rosi hat soviel zu erzählen das sie selbst schnell das Thema wechselt und so immer wieder etwas „neues“ erzählt wird. Nicht selten muss ich mich regelrecht „losreisen“ weil die Rosi nicht aufhören will zu erzählen. So manches mal hört Rosi sofort zu sprechen auf, wird sehr aufgeregt und fragt sichtlich neugierig wer denn da auf der Straße vorbei spaziert oder läuft. Und so erfahre ich das sie durch widrige „Umstände“ im Leben nie einen Anspruch auf eine Pension erworben hatte. Der Schwiegervater wollte den Hof nicht überschreiben und der Ehemann starb dann sehr früh, der Hof gehörte ihr gerade knappe 24 Stunden, fürs „Finanzamt“ ( Erbschaftssteuer) mußte der Tracktor Notverkauft werden. Lange Zeit war sie erst gar nicht Versichert “ Krankenversicherung konnten wir uns nicht leisten, den Arzt auch nicht“ und so kam es eben das ein ins Auge geratener Metallsplitter fast zur Erblindung führte. Ein Zeckenbiss „Gifitg“ war und deshalb der eine Fuß nicht mehr will und sie 3 Monate im Krankenhaus verbrachte. Es eine Herzoperation gab und nicht nur einmal und vieles mehr. Eigentlich fast zu viel für einen Menschen der noch aufrecht geht. Das sie von einer „Gnadenpension“ lebt von der ich keine zwei halbwegs Ordentlichen Winterreifen kaufen könnte. Sie spricht von ihren Söhnen wovon nur noch einer am Leben ist der aber schon sehr lange einen Bergbauernhof bewirtschaftet wo er mit Frau und Kinder lebt, von Enkeln und Urenkeln manchmal von ihrem anderen Sohn der vor langer Zeit selbst sein Leben ein Ende setzte. Ich kann mich noch gut erinnern welche Gerüchte es zu seiner Lebzeit alles gab. Eines davon “ Das sind doch nur alles Simulierereien weil er auf Frühpension spekuliert“. Irgendwann fand man ihn dann mit einem Bolzenschußgerät ( Gerät zum Schlachten von Tieren) tot im Wald. Rosi läst nur wage durchblicken das er schlecht schlief und der eine oder Andere gerne tagsüber auch mit Tracktor über den Hof fuhr sofern der Sohn nur Nachtschicht gehabt hätte. Sie erzählt auch gerne wie der Sohn zu ihren Gunsten auf sein Erbe verzichtet hatte damit sie nicht den Hof hatte verlassen müssen. Von ihrer Gandenpension sparte sie sich 1000€ sicherlich vom Munde ab. Für ein einfaches, schlichtes aber auf alle Fälle christliches Begräbnis. Irgendwer hatte das Geld gestohlen, womöglich die Aushilfe vom Pflegedienst aber beweisen konnte man ihr nichts. Ein Polizist lies nicht locker und so bekam Rosi doch noch 500€ von der Versicherung in Kulanz ( Geld war nicht versperrt nur versteckt). Leider aber konnte ihr die Polizei nicht helfen als man ihr damals das alte Kruzifix aus der kleinen „Kapelle“ gestohlen hatte.

Ländliche Idylle – Rosi

Wenn einmal etwas passiert dann immer wo anders, sowieso immer in der Großstadt weil es dort ja so anonym ist. Am Lande da kennt man sich da schaut man auf einander und wenn einmal Jemanden der sprichwörtliche Schuh drückt oder Not am Manne ist so steht sicher Jemand da der Hilf gerade in den kleinen Ortschaften.

Das die Realität eine Andere ist ist bis auf verklärten Romantikern jedem klar. Ich gehe fast jeden Tag spazieren, gerne in der Früh – möglichst früh- da ist kaum Jemand unterwegs. Mal ein Jägersmann, der Landwirt im Auto der einer Bekannten oder Verwandten am Hof aushilft, eine befrührentete Joggerin die versucht den Spätfolgen ihres Typ I Diabetes regelrecht davonzulaufen, zum Glück erfolgreich. Je nach Uhrzeit trifft man Jenen oder Jene. Graut der Morgen den Jägersmann, kurz nach 7.00 Uhr den Landwirt und sonst die Joggerin mal zu Fuß mal am Rad. Man kennt sich vom sehen her, kenn aber höchsten den Vornamen, man Begegnet sich eben nur und grüßt. Kurz bevor ich wieder Zuhause bin komme ich an einem Bauernhof vorbei der kaum bessere Tage gesehen hat und schon sehr lange in einen tiefen Dornröschenschlaf liegt und selbst weiß dass da nie ein Prinz kommen wird. Und dort wohnt sie "die" Rosi. Oft wartet sie am Straßenrand ob jemand vorbei kommt den sie eine ihrer "Geschichten" erzählen kann, mit dem Sie etwas plaudern kann. Viel machen kann sie sonst nicht mehr, hat sie doch allerlei Beschwerden und Krankheiten. Ganz sicher ist man sich hier das die Rosi aber , sofern sie glaubt das keiner hinschaut, auch ganz gut und ohne ihre Krücken nicht nur gehen kann. "Seltsam" soll sie sein und kaum zu ertragen mir ihrer Art natürlich auch sehr neugierig.

Dat hatt aber gedauert

Eigentlich wollte ich ja von Rosi schon vor längerer Zeit schreiben, schon im alten Blog. Wie es aber so ist kahm es wieder anders und im alten Blog wurde da nix draus und Heute nach elendem herauszögern habe ich mich hingesetzt und den “Text” wirklich spontan getippt. Gedauert hat es jetzt gut 4 Stunden, Online wird er gleich sein. Der Text ist auf 4 Posts aufgeteilt und ist einer der 1:1 mit der “Realität” konform ist. Möglich ist aber das aufgrund von Schreib/Artikulationsfehlern etwas verkehrt also Falsch “rüber kommt”. Ich habe keine große Lust mehr jetzt nochmals drüber zu lesen und nötige Ergänzungen zu machen. Heute ist eben der “Tag” und Heute soll die “Geschichte” Online gehen.  Viel “Spaß” damit – sofern sie auch jemand liest-.